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Der geräuschlose Geheimtipp fürs Gelände

Grüne Jäger, Landwirte & Almhüttenbesitzer aufgepasst: Das erste wirklich geländetaugliche Elektroauto säuselt los. Erste Fahrt des Subaru Solterra im Brandlhofschen Testgelände. E(h) klar: absolut alltagstauglich.

Petra Mühr

Der oberste Zweck dieses Fahrzeugs? Geräuschlos durchs Gelände fahren. So einfach. Natürlich kann er sehr viel mehr, der Subaru Solterra. Aber auch wenn er als erstes reines Elektromodell der geschätzten und bewährten Allradmarke vorfährt, so ist er natürlich längst nicht mehr eines der ersten Elektromodelle generell. Und der Solterra hat zudem einen baugleichen Bruder, der noch dazu vor ihm das Licht der Welt erblickt hat. Allerdings gibt’s gute Gründe für den gemächlichen Solterra-Start …

Herrlich ehrlich

Denn eines war Subaru wichtig: In einem elektrifizierten Modell soll, ja muss die Subaru-DNA – also niedriger Schwerpunkt mit genug Bodenfreiheit für Geländegängigkeit, ausbalancierte Straßenlage und stets großer Fahrspaß – erhalten bleiben. Und zwar auch dann, wenn viele bis- und jahrelang dafür relevanten Bauteile wie Boxermotor, symmetrischer Antriebsstrang oder CVT-Getriebe nicht mehr vorhanden sind. Weil: Bodenfreiheit, eine 71,4-kWh-Lithium-Ionen-Batterie oder an Vorder- und Hinterachse je ein Elektromotor (beim Solterra mit jeweils 80 kW/109 PS und 169 Newtonmeter Drehmoment vom Start weg ausgestattet), kann bald ein Hersteller, so Subaru.

Das duale Allradsystem X-Mode ist da schon wieder sehr spezifisch, vor allem aber hängt es stark von der gesamten Fahrzeugkonstruktion ab. Daran haben die Subaru-Ingenieure einfach ein wenig länger getüftelt, um sowohl bestehenden Kunden ihren gewohnten, souveränen und sicheren Alltagsbegleiter zu garantieren, als auch neue Kundengruppen zu erschließen. Denn eines ist klar: Bei 22 Prozent Allradanteil im Gesamtmarkt und nach wie vor starkem Interesse an Elektro-SUV im C-Segment kann Subaru mit dem Solterra am Kuchen durchaus mitknabbern. Zielgruppe Nr. 1 sind jedenfalls all jene, die lautlos und emisssionsfrei durchs Gelände stromern wollen. Ob das nun Jäger und Förster, Landwirte oder Almhüttenbesitzer sind. Denn:

Ende Gelände? Mitnichten! …

… Hier fängt der Spaß erst richtig an! Nach einigen überzeugenden Fahrübungen onroad, bei denen ich vom tiefen Schwerpunkt, wenig Fahrzeugneigung und Wankbewegung sowie S-Pedal Drive und sportlicher Beschleunigung angenehm angetan war, ging’s ab ins Gelände. Und das gleich auf eine tiefschlammige Strecke, wo der Modus „Snow/Mud“ für allerstrengste Bedingungen wie Tiefschnee oder Schlamm sein Potenzial bewies. Hier muss der Fahrer selbst das Strompedal dosieren, ganz im Gegenteil zur Grip-Control, die es bei einer gewaltigen Steigung zu testen und genießen galt.

Diese Funktion des Allrad-Assistenzsystems X-Mode ist dein Bergauf- und Bergabfahrassistent fürs Grobe und übernimmt „Strom geben und Bremsen“. Das heißt: Grip Control sorgt mit individuell einstellbarem Tempo bei maximal zehn km/h für eine konstante Geschwindigkeit und der Fahrer kann sich ausschließlich ums Lenken kümmern. Ist die Aussicht bei einem stark abfallenden Weg nicht gegeben, sorgen die 360-Grad-Panoramakameras von Subaru Safety Sense dafür, dass der Fahrer weiß, wo es nach der Kuppe weitergeht. Fazit: Selbst steilste Steigungen oder Abhänge sowie Schräglagen schafft der Solterra souverän und kriecht selbstständig rauf und runter.

Stichwort Safety Sense

So mancher Subaru-Fan mag sich fragen: Was ist aus EyeSight geworden? Keine Bange: Safety Sense ist das E-Pendant zu EyeSight, das nur (und weiterhin) im Zusammenspiel mit dem CVT-Getriebe agiert. Safety Sense sorgt also mit seinen innovativen Assistenzsystemen ebenso für Top-Kollisionsschutz und Unfallverhütung. Denn wie eingangs erwähnt, steht Sicherheit auch beim Solterra an oberster Stelle.

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